Ende jahrzehntelanger Outperformance von US-Aktien voraus?

Ende jahrzehntelanger Outperformance von US-Aktien voraus?

Anfänglich herrschte an den Börsen große Begeisterung für Donald Trumps Pläne, und viele Investoren waren bullisch für US-Aktien. Doch als er im Februar und März Stück für Stück offenlegte, was er vorhat, änderte sich die Stimmung schlagartig: Statt auf tägliche verbale Einlassungen zu reagieren, konzentriert man sich nun ausschließlich auf konkrete Gesetze und Anordnungen, während man das übliche Tagesrauschen weitgehend ignoriert. Das „Smart Money“ setzt mittlerweile auf Short-Positionen in US-Aktien, während Privatanleger den Rücksetzer zum Einstieg nutzten. Gleichzeitig fließt Kapital vermehrt nach Europa und Japan.

US-Titel gelten inzwischen aus drei Gründen als unattraktiv: Erstens schadet die handelspolitische Agenda dem Wachstum, zweitens schwindet das Interesse von Investoren an US-Assets, und drittens sorgt die erhöhte politische Unsicherheit für zusätzliche Skepsis. Im Gegensatz dazu bieten deutsche und europäische Aktien gleich drei attraktive Ansatzpunkte: Die ersten hundert Tage der neuen Regierung wecken Hoffnungen auf eine wachstumsfreundliche Dynamik, das Sondervermögen schafft fiskalischen Spielraum für Investitionen in Energie, Verteidigung und Infrastruktur, und das Interesse internationaler Investoren steigt spürbar.

Hinzu kommt, dass die Gewinnerwartungen für US-Unternehmen 2025 durch die neue Unsicherheit komplett ins Wanken geraten sind: Analysten wissen kaum noch, wie sie ihre Schätzungen anpassen sollen, Unternehmensausblicke werden massenhaft zurückgezogen, und niemand kann verlässlich prognostizieren, wie sich die Lage weiterentwickelt.

US-Aktien haben über Jahrzehnte die europäischen deutlich outperformt, doch die Trendumkehr könnte sich noch verstärken, wenn sich Investoren dauerhaft auf die europäische Seite schlagen. Ohne eine echte Kehrtwende in der US-Politik ist davon auszugehen, dass dieser Anpassungsprozess weiter anhält.

Angehängt ist ein Chart, der den ETF-CFD auf den S&P 500 Index ins Verhältnis gesetzt zum ETF-CFD auf den MSCI Germany. Es deutet sich ein großes Doppeltop an, das einen weiteren Schub zu Gunsten deutscher Aktien relativ zu US-Aktien bringen könnte.

Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

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